Feb. 14, 2024

«Schule des Gehorsams»

Und wiewohl er Gottes Sohn war, hat er doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. (Heb 5,8)

«Lange Zeit habe ich überhaupt nicht begreifen oder erklären können, welche Bedeutung ein Leben im Gehorsam gegenüber unserem himmlischen Vater für unseren Glauben hat, wie unentbehrlich Gehorsam ist, welche ungeahnten Möglichkeiten darin beschlossen liegen und wie wunderbar und unbegreiflich uns Gott darin segnen kann, aber auch welche Folgen der Ungehorsam hat.


In der Geschichte vom Paradies in 1. Mose 2,16 lesen wir: Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach…" Und später (1. Mose 3,11): ,,Hast du etwa von dem Baum gegessen, davon ich dir gebot, du solltest nicht davon essen?" Gehorsam gegenüber dem Gebot Gottes war also die einzige Tugend, die im Paradies gefordert wurde, die einzige Bedingung, unter der der Mensch dort bleiben durfte, das einzige, was sein Schöpfer von ihm verlangte. Hier lesen wir nichts von Glauben, Demut oder Liebe. Dies alles ist im Gehorsam inbegriffen. Die Forderung des Gehorsams, die einzig über die Bestimmung des Menschen entscheidet, hat den gleichen Rang wie der Anspruch und die Autorität Gottes selbst. Im Leben des Menschen ist Gehorsam das eine, was nottut.»


aus dem Büchlein «Schule des Gehorsams» von Andrew Murray


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